Royal Rumble, seit 2 Dekaden das Aushängeschild im Rhein-Neckar Delta für qualitativ hochwertige Big Raves. Wir unterhielten uns mit den Initiatoren, über vergangenes und was in der Zukunft bei Royal Rumble passiert…
– Du feierst dieses Jahr, 20jähriges Bestehen Deiner Eventreihe „Royal Rumble“. Beschreibe uns mal Deine Gefühlswelt wenn Du auf all die Jahre zurückblickst?
Das ist wirklich schwer für uns in kurze Worte zu fassen. Es waren auf alle Fälle lehrreiche, anstrengende und turbulente Jahre, mit vielen Ups und Downs und jeder Menge Durchhaltevermögen.
– Bist Du noch immer motiviert?
Klar sind wir noch motiviert, auch wenn es uns beiden in unserem fortgeschrittenen Alter auch schon schwerfällt, sich abends aufzuraffen um eine Eventnacht durchzustehen. Wir beide gehen unseren regulären Jobs nach und organisieren alles in unserer Freizeit. Darunter leidet natürlich das Privat bzw. Familienleben. Daher wechseln wir uns so gut es geht ab, damit wir unseren Familienaktivitäten und Hobbys nachgehen können.
– Welche Intention hattest Du damals, Royal Rumble ins Leben zu rufen?
Die Idee kam mir im Schulunterricht. Nachdem ich mit dem Auflegen angefangen hatte, wollte ich auch meine eigenen Events machen. So kam ich auf den Namen „ROYAL RUMBLE“ und startete mit kleineren Events, bis wir die Eventreihe in größeren Locations umgesetzt hatten.
– Was hat Dich die ganzen Jahre angetrieben, immer weiter zu machen?
Die Liebe zur Musik stand natürlich bei uns immer Vordergrund, da wir beide ja auch selber aufgelegt haben. Nach dem ich jedoch vor 13 Jahren Vater geworden bin, musste ich das mit dem Auflegen offiziell sein lassen. Arbeiten, Events, Auflegen und Familie unter einen Hut zu bekommen war zu viel. Daher haben wir zusammen entschieden und nur noch aufs Promoten und Organisieren zu konzentriert. Aber natürlich auch das Streben nach Anerkennung und Erfolg hat uns angetrieben, das steht außer Frage. Es waren aber auch viele teure Missgeschicke dabei, die uns jede Menge Nerven und mehr gekostet haben.
– Du hast wirklich schon jeden Namhaften Artist gebucht. Unter welchen Aspekten buchst Du Deine Artists?
Wir schauen eigentlich immer wer zum Datum, Event und zum Budget passt. Die Zeiten wo man einen Artists bucht der immer zieht sind schon lange vorbei. Es
muss heutzutage schon ein Happening sein, damit ein größerer Event ein Erfolg werden kann. Daher habe wir in der Vergangenheit auch immer versucht, Namhafte Events mit größeren Bookings zu machen.
– Wie sieht Dein typischer Tagesablauf aus?
Wir stehen auf und gehen ganz normal wie jeder andere auch zur Arbeit. Danach zurück zur Familie, Mails checken und das eine oder andere Telefonat führen, wenn was ansteht oder organisiert werden muss. Danach genießen wir unsere Freizeit und gehen unseren Hobbys nach um den Kopf frei zu bekommen.
– Viele kennen dich als Hauptveranstalter der Royal Rumble Events. Aber wer steckt noch alles hinter der ganzen Organisation?
Wir sind seit Jahren schon zu zweit und ein eingespieltes Team. Wir ergänzen uns ganz gut, jeder hat seine Kontakte und pflegt diese so gut es geht. Außerdem können wir uns glücklich schätzen, mit der in Heidelberg ansässigen Halle02 ein starkes Team zu haben, das uns in den Bereichen Organisation, Presse, Online und Marketing unterstützen.
– Was ist Dein absolutes Highlight in 20 Jahren „Royal Rumble“?
Das ist wirklich schwer zu sagen. Es waren so viele Highlights mit dabei, da wir ja nicht nur in Mannheim oder Heidelberg waren, sondern teilweise sogar deutschlandweit oder in Europa aktiv gewesen sind.
– Welche 5 Tunes waren für Dich inspirierend?
-Super Sharp Shooter (Zinc/Hype),
-Body Rock (Shimon/Andy C),
-Pulp Fiction (Alex Reese),
-Up All Night (John B),
-Western Tune (PFM) fallen mir z.B. gerade spontan ein.
Ich denke aber da würden noch jede Menge an Tunes dazukommen, die kann ich nicht alle aufzählen!
– Wie beurteilst Du im Allgemeinen die Partyszene derzeit? Was hat sich an den Veranstaltungen geändert. Siehe „Label Nights“, die es so in der Art ja früher nicht gab oder eher selten.
Früher war alles besser, könnte man sagen. Aber man muss mit der Zeit gehen und das Beste daraus machen. Das Ausgehverhalten hat sich komplett verändert, deswegen ist es auch so schwierig geworden, dauerhaft erfolgreich zu sein. Clubs kommen und gehen, Veranstaltungen kommen und gehen. Im Moment sind wir wieder auf einem guten Weg stabil und konstant zu sein.
Drück nicht nur uns die Daumen, sondern der D&B Szene an sich, das Sie wieder enger zusammen kommt, miteinander kommuniziert und wir neue D&B Hörer gewinnen können. Es geht hier nicht um einzelnen Sparten, sondern um das Ganze, das sollte im Vordergrund stehen.
– Was war die kurioseste Story, die Dir auf Deinem Event passiert ist?
Da sind schon ein paar schräge Sachen gelaufen, die wir aber lieber für uns behalten, ohne jemand zu nahe treten zu wollen.
– Was unterscheidet die Organisation eines Raves, von normalen Clubabenden?
Im Großen und Ganzen ist es für uns das selbe, ob wir z.B. einen Abend nur mit LTJ Bukem machen oder eine Hospitality, Ram, etc pp. Anspannung ist auch nach so langer Zeit immer noch da und die Bewegungsabläufe sind die gleichen, ob Du 1 oder 10 Artists am Start hast.
– Gibt es etwas, was du in Deiner ganzen Zeit als Veranstalter anders gemacht hättest?
Wir denken, das manchmal mehr Gelassenheit von Vorteil gewesen wäre. Ab und zu einfach mal die darüber schlafen und am Tag drauf mit klarem Kopf entscheiden, denke das wäre ab und an besser gewesen. Man lernt zum Glück nie aus und immer noch dazu, aus jeder Positiven wie auch Negativen Erfahrung.
– Ok, Danke Red Busta Flex und Flave One für das Interview. Eure letzten Worte?
Let ́s get ready to rumble, Royal Rumble Massive & Crew!