Originaltitel: Inland Empire
Produktionsland: USA, Frankreich, Polen
Erscheinungsjahr: 2006
Länge (PAL-DVD): 172 Minuten
Originalsprache: Englisch
Stab
Regie: David Lynch
Drehbuch: David Lynch
Produktion: David Lynch, Mary Sweeney, Jeremy Alter, Laura Dern
Musik: David Lynch, Angelo Badalamenti
Kamera: Odd-Geir Sæther
Schnitt: David Lynch


Wieder greift David Lynch auf viele alte Bekannte zurück:

Laura Dern: Nikki Grace/Susan Blue
Harry Dean Stanton: Freddie Howard
Justin Theroux: Devon Berk/Billy Side
Jeremy Irons: Kingsley Stewart
Scott Coffey: Jack Rabbit
Ian Abercrombie: Henry
Stanley Kamel:
Julia Ormond: Doris Side
Krzysztof Majchrzak: Phantom
Michelle Renea: Carrie
Alexi Yulish: Der 'Star Doctor'
Laura Harring: Hasenstimme
Naomi Watts: Hasenstimme
Nastassja Kinski:
William H. Macy:
Grace Zabriskie: Die Besucherin
Diane Ladd

Die Handlung ist wieder frei interpretierbar, und ist ( wie in fast allen seiner Werke) nur nebensächlich.

Wikipedia:

Hintergrund:

"Inland Empire" wird seit den 1950er Jahren üblicherweise der Landstrich Südkaliforniens genannt, welcher zwischen Los Angeles, San Diego und Orange County verläuft (?Inland? deshalb, weil hier im 17. Jahrhundert die ersten spanischen und mexikanischen Siedlungen Kaliforniens entstanden und dieses Gebiet rund 37 Meilen östlich der Pazifikküste liegt).
Lynch hat zwar festgelegt, dass sein Inland Empire immer in Großbuchstaben geschrieben werden soll, hat jedoch seine Äußerung, er habe dies aus rechtlichen Überlegungen festgelegt, inzwischen zurückgenommen.
David Lynch deutete in Venedig an, Inland Empire könne man im weitesten Sinne als Synonym für das Hauptfilmthema, die vom menschlichen Körper Besitz ergreifende Panik und Angst sehen.

Entstehung:

Inland Empire wurde von Lynch als sogenannter ?Patchwork-Film? gedreht, d. h. ohne Drehbuch, wobei die Schauspieler vom Regisseur jeweils nur die aktuell zu drehende Szene bekannt gegeben bekamen, so dass ihnen der Plot des Film sowie die Zusammenhänge mit anderen Szenen nicht bekannt waren.
David Lynch sagte, er wolle mit Inland Empire einen Weg aufzeigen, wie ?big pictures? zukünftig gedreht werden könnten. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte Lynch weiter: ?Das Licht in L.A. ist so inspirierend! Das Licht hat damals alle vom Süden nach L.A. gelockt! Als ich mich mit Laura Dern über einen neuen Film unterhalten habe, sagte sie mir, ihr Mann Ben Harper komme aus dem ?Inland Empire?. Ich weiß nicht mehr, wann, aber ich sagte: Das ist der Titel für meinen nächsten Film, über den ich damals nichts wusste.
Und dann: Meine Eltern haben eine Berghütte in Montana. Mein Bruder hat da eines Tages geputzt und hinterm Schrank ein altes Zeichenbuch gefunden. Es war mein altes Zeichenbuch, aus der Zeit, als ich fünf Jahre alt war. Das erste Bild ist eine Landschaftsansicht von Spokane, darunter steht: ?Inland Empire?. Also dachte ich, ich bin auf dem richtigen Weg.?

Die Dreharbeiten fanden in Lodz, Polen und in Los Angeles, Kalifornien, USA statt. In Venedig dankte Lynch den europäischen Unterstützern seines Films und sagte, nirgendwo anders als in Europa sei es für ihn möglich, Filme genau so zu machen, wie er sie sich vorstelle.

Der Streifen läuft am 24.04.07 in Deutschen Kinos an.

...thaanx für den tipp!

und.. hat schon jemand gesehn?
ich bedauerlicherweise noch nicht- habs mir aber für die kommende woche vorgenommen.

lookinŽ so matsch forward

hat ihn nun endlich jemand gesehen??
dr. yardie, wie ist ihre prognose?

interessiert mich sehr wie euch so ein film gefällt, weil sicher wieder die meinungen sehr stark auseinander gehen.

Hmmm, ja, ist ein zweischneidiges Schwert, ich kenne einige Leute die ähnliches behaupten wie NikzCanDJ, aber das ist meiner Ansicht nach u.a. zu pauschal ausgedrückt.

Natürlich macht Lynch nicht wirklich grosse Publikumsfilme mehr, natürlich steht hinter alledem immer auch die Auseinandersetzung mit sich, seinen Visionen, seines künstlerischen "ICH", natürlich sind es seine stets seltsamen Gedankenwelten und Bilderwelten, die in seinen Werken zum Ausdruck kommen.

Aber ich für meinen Teil könnte all diese Aspekte nicht so abtun, denn dafür fühle ich mich Lynch zu...ähem, sagen wir mal...verbunden, denn er schafft es, einige auch meiner tiefsten und dunkelsten Gedanken visuell kongenial umzusetzen. Und das hat schon ein dementsprechendes Appeal für mich.

Nun ist es mit dem Filme verstehen und interpretieren so eine Sache...und da macht Lynch es niemandem wirklich leicht, denn auch dort, an den gegebenen Konventionen, scheitert jegliche normative Kategorisierung.

Den David, den geb' ich doch nicht wieder her! Hihi...klar ist auch, dass sich kaum noch Leute oder sagen wir, ein Publikum Zeit nimmt, sich auf derartige Filme einzulassen. In meinem Gesamtfreundeskreis finden sich vielleicht 2 Leute, mit welchen ich Lynch zusammen anschauen würde, ansonsten dann lieber allein.

Ich denke, dass jeder, der sich ohnehin für die Kunstfigur Lynch interessiert, INLAND EMPIRE ansehen wird. Wie auch ich. Er liegt hier als Leih - DVD und mal sehen, ob ich heute die Konzentration besitze, mich darauf einzulassen. Ansonsten morgen.

deine beweggründe sind auch meine beweggründe.
aus irgendeinem grund schafft lynch es immer wieder emotionen und situationen, die ich schon gefühlt und um kopf gesponnen habe
so unfassbar punktgenau auf die leinwand zu bannen, dass es mir eiskalt den rücken runter läuft, wenn ich nur daran denke.

klar kann man nicht sagen, was "gut" und was "schlecht" ist- darum lege ich grossen wert darauf, dass man von "seiner eigenen"
meinung spricht, wenn man ein statemant zu so einem thema abgibt.

aus meinem bekannten/freundeskreis fallen mir spontan auch nur 3 leute ein, die lynch- filme so geniessen wie ich.
darum weiss ich eine konstruktive kritik durchaus zu schätzen und spreche gerne darüber, obwohls mir am arsch vorbei gehen könnte, weil ich schliesslich nicht für die filme verantwortlich bin und überzeugungsarbeit leisten will ich ohnehin nicht.
ich bin lediglich der meinung, dass man durch eben solche filme extrem tief in die materie "film" eintauchen kann und man ( wenn man es zulässt) auch sensibilisiert wird im bezug auf effekt- überschüttete movies, die mit plakativen und plumpen effekten situationen
heraufbeschwören die wiederum gezielt stimmungen suggerieren sollen.

bei lynchŽs filmen sieht jeder zuschauer etwas anderes.
bei lynchŽs filmen erlebt jeder zuschauer etwas anderes.
bei lynchŽs filmen fühlt jeder zuschauer etwas anderes.

darum mag ich seine filme.

Ja, und ich weiss dass wir da recht gleich ticken. Freu' mich schon, wenn Du nach D'dorf gehst...schönes We. noch!

danke ebenfalls.
mann, mann, mann- ich freu mich erst!!!
so ende august/ anfang september ists wahrscheinlich soweit.

schöne grüsse ( noch) aus wien