Eins vorweg: momentan faszinieren mich einige Dokumentationen sehr, fast in grösserem Masse als Spielfilme, es gibt genau wie in den unterschiedlichen Filmgenres hier eine Vielzahl von unterscheidlichen Themen, Intentionen und handwerklicher Ausführung. Ihr könnt hier Eure Favoriten posten und mal ein klein wenig dazu schreiben, wenn ihr Bock drauf habt...

Ich fang mal an:

HEARTS OF DARKNESS (1991)

http://www.imdb.com/title/tt0102015/



Eine Dokumentation über die Verfilmung und der unglaublichen Bedingungen zu den Dreharbeiten zu Coppola's Apocalypse Now! (auch wiederum einen meiner Fave - Movies ever, allein wegen Brando's Rolle darin).

Diesen Film zu machen muss die Hölle gewesen sein. Ein Regisseur dem Wahnsinn nahe, die Crew vollkommen auf Acid und das unberechenbare Wetter zerstörte beizeiten sämtliche Sets für diesen Film. Und ein Hauptdarsteller mit Herzinfarkt. Ein Wunder, dass Coppola den Film zu Ende drehte. Vor allem wenn man diese Doku sah.

Hier stossen Menschen an ihre Grenzen.

....mehr von mir an dieser Stelle bei Gelegenheit.

Jetzt seid Ihr dran.

super thema!!!

mein alltime favorite ist und bleibt "Die Last der Träume".
man findet diese wahnsinnsdoku als specialDVD in der kartongebundenen edition der allseitseitsbekannten
von werner herzogŽs .
- am ende des baesse.de- filmberichts gibt es zwei links zu den dreharbeiten, die auf der specialdvd nicht zu sehen bzw. hören sind.

endlich kann man ( vom sofa aus) einen eindruck davon gweinnen, welche unglaublichen strapazen
die crew, rund um den regisseur, dems in erster linie um glaubwürdigkeit und autenzität ging, auf sich nehmen musste.

der reale mensch, der als vorlage zu einem meiner liebsten filme diente, war offenbar
nicht halb so verrückt wie der "sachranger" ( bayern- unweit der österr. grenze) regisseur selbst.

ich muss zugeben, dass ich nicht so der "tv-doku-seher" bin, da mmn die meisten der gezeigten beitäge
extrem überzeichnete halbwahrheiten sind, die eher dazu beitragen der masse zu suggerieren gebildet
zu sein, ohne die wirklich essenziellen dinge aufzuzeigen.
"makingofŽs" hingegegen find ich gut.


checkt die links der o.a. "baesse.de- filmvorstellung" und ich verspreche euch, ihr werdet von der dvd begeistert sein.




ps.:
@ yardie: war ja klar, dass du sowas als einstiegsthema nimmst.
4.9 vom 5 punkten von mir- befindet sich bereits seit geraumer zeit in meinem dvdregal und habs auch schon ewig nimma gesehen.
in etwa 10 minuten weiss ich wieder genauestens bescheid.
thnx m8

Gut dass die Quarkhotzen von User hier soviel posten...hier noch was von mir:

AMERICAN HARDCORE



( noch nicht so besonders alt, aber dafür sehr authentisch und einfach nur...gut und interessant):

Paul Rachmans Doku erzählt ?Die Geschichte des amerikanischen Punk Rock von 1980 bis 1986? - kurz gesagt: der Film hält, was der Untertitel verspricht. Fans des Genres finden rares Material, Außenstehenden werden die ideologischen Hintergründe dieser devianten Punkbewegung erklärt. Der Text erschien im Ray Kinomagazin, April 2007.

Regie: Paul Rachman Kamera: Paul Rachman Drehbuch: Steven Blush Schnitt: Paul Rachman Ton: Robert Fernandez Produktion: Steven Blush, Paul Rachman, Karin Hayes Effekte: John Vondracek, Keith Yurevitz Mit: Jonathan Anastas, Frank Agnew, Mark Arm, Christine Elise, Paul Hudson, Keith Morris, Henry Rollins u.a. Homepage: www.american-hardcore.de

?American Hardcore? hält, was der Untertitel verspricht: nach bewährtem Musikdoku-Kochrezept bietet der Film einen Überblick über sechs Jahre Subkultur. Zu seiner filmischen Darstellung der American Hardcore Szene wurde Regisseur Paul Rachman durch das Buch ?American Hardcore: A Tribal History? von Steven Blush inspiriert. Die Dokumentation bietet für Anhänger des Stils wenig Neues - dem Regisseur gelingt es allerdings, anhand zahlloser Interviewschnippsel ein scharf profiliertes und nuanciertes Bild der Wertehaltung einer Szene zu zeichnen. Als Gegenreaktion auf Spät-Sechziger Hippieseligkeit und ein aufziehendes us-amerikanisches Neo-Biedermayer Reagen?scher Prägung verlieh eine ganze Generation von Bands ihrem politischen Unmut lauten Ausdruck: schnelle, aggressive Rythmen, hart und zornig ins Publikum gehämmerte Gitarrenriffs, überlagert von stakkatoartigem Gesang kennzeichnen die Musik.

In bewusster Abgrenzung zu nihilistischer Punk-Attitüde drehen sich die Texte um ganz konkrete politische Inhalte: A Wake-Up Call to the nation, akkord-gewordene Ausdrucksform einer politischen Minderheit, die sich ganz konkret gegen den Zeitgeist richtete, anstatt ihn zu affirmieren und auch zwei Jahrzehnte später sichtlich große Freude daran hat, von den guten alten Zeiten zu erzählen.

Im Jahr 2001 begannen Blush und Rachman die ersten Interviews zu drehen. Eine viable ökonomische Basis bot sich für ein derart spezialisiertes Thema nicht an, also entstand die komplette Doku in Eigenregie - independent im besten Sinne des Wortes, also frei von ökonomischen Zwängen, und genau darin liegt die Stärke des Films. Vergeblich wartet man auf Statements von Kunstkritikern, Unbeteiligte haben hier wenig verloren. Mit Ausnahme von Henry Rollins und Black Flag dürften die meisten Namen hierzulande wohl nur Insidern bekannt sein. Kurze Live-Ausschnitte und sekundenlange Song-Cuts verschaffen aber auch musikalisch nicht vorgebildeten Zusehern schnell eine recht genaue Vorstellung von der Morphologie dieser Musikrichtung.

Die anekdotische Erzählweise, die Aneinanderreihung von Live-Footage und Statements sehr vieler verschiedener Interviewpartner sorgen für Abwechslung - für Fans des Genres ein wertvolles Zeitdokument, für alle anderen eine gelungene Hausarbeit zum Thema Neuere Musikgeschichte. Relativ arbirträr bleibt allerdings das vom Film nachdrücklich argumentierte ?Ende? der Szene im Jahr 1986, die nur im Kontext der Reagan Ära zu verstehen zu deuten sei. Außer Zweifel steht jedenfalls, dass American Hardcore enormen Einfluss auf die Entwicklung amerikanischer Rockmusik der 90er hatte - für Mainstream-Erfolge blieb Hardcore Punk stets zu radikal und antithetisch, verlieh dem Rock?n'Roll allerdings Impluse und Ideen, die von Bands wie den Red Hot Chili Peppers oder Nirvana mit immensem Erfolg aufgegriffen wurde. Die vorliegende Spurensuche mit Fan-Appeal weiß den Popliebhaber jedenfalls durch den hohen Authentizitätsfaktor zu begeistern.

Apokalypse Vietnam
(5 Teile)

Dokumentation über die Entwicklung des Vietnam-Kriegs:
- Ablösung der Kolonialmacht Frankreich
- Schlachtfeld des Kalten Krieges
- 1964 Einmischung der USA

Der Film soll an die Entwicklung erinnern, lässt Augen- und Zeitzeugen zu Wort kommen und wartet mit im Westen bislang unbekanntem Bildmaterial auf, das nordvietnamesische Frontkameraleute aufnahmen.

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BBC: Auschwitz
(6 Teile)

Die Dokumentation der BBC befasst sich mit dem Ort, der wie kein zweiter für den Holocaust steht: Auschwitz. In sechs Folgen zu jeweils 45 Minuten wird die Entwicklung des Ortes von einer ehemaligen polnischen Armeekaserne zur perfekten Todesmaschine des nationalsozialistischen Massenmordes bis hin zur Befreiung durch die Rote Armee gezeigt.

Zu einem großen Teil besteht die Serie aus spielfilmartigen Szenen, mit denen Schlüsselmomente in der Entwicklung des Lagers und im Leben von Höß, Himmler und Heydrich sowie von anderen Nazi-Größen nachgestellt werden.

Es kommen Zeitzeugen in Interviews zu Wort, sowohl überlebenden Lagerinsassen als auch ehemalige SS-Angehörige. Moderne Computeranimationen und historische Filmaufnahmen sowie Bilder vom heutigen Zustand Auschwitzs bilden die weiteren Bestandteile.

Vermittelt werden historische Details, die der Masse großenteils unbekannt sein dürften. Um Auschwitz herum gab es beispielsweise große Kohlevorkommen, sowie Wasser und Kalk. Das war der Grund, warum die IG Farben Auschwitz als Produktionsstandort für die synthetische Herstellung von Öl und Gummi wählte. Damit wurde erst ein Grund für den Ausbau des Lagers geliefert.

Begleitend zur Geschichte wird zwangsläufig auch die Biografie des Lagerkommandanten Rudolf Höß beschrieben, wo begleitend aus seinen Memoarien vorgelesen wird.

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Mir persönlich gefallen diese Dokus auf Grund ihrer Bilder und Geschichten sehr gut. Manche Dinge sind visuell einfach fassbarer, als nur gelesen.

Die Anfänge des modernen Skateboarding




Entstehung des "Big Wave Surfing", aus amerikanischer Sicht.

Dank an Euch für die Beiträge!!!

Dogtown & Z-Boys unvermissbar. Pflicht!!!

ich finde die doku "eazy e - the lifes and times of eric wright"
äusserst gelungen. für rap-fans sowieso pflicht.

From All Movie Guide: This DVD presents a documentary about West coast rap pioneer Eazy-E (produced by his son). The disc offers a standard full-frame transfer. The English soundtrack is rendered in Dolby Digital Stereo. There are neither subtitles nor closed captions on this release. Supplemental materials include additional footage of Eazy-E at home, in the studio, and at video shoots, as well as a handful of tributes from artists he worked with. A bonus CD contains an interview with the man and sound bites from members of N.W.A., that, taken as a whole, tell the story of that influential band. This is a great disc for rap enthusiasts. ~ Perry Seibert, All Movie Guide

auch immer mal einen besuch wert: http://doku.cc/

Solo Ultra
Fußball ist ihr Leben
Dokumentarfilm von Erik Winker, Deutschland 2003

"Solo Ultra" porträtiert eine besondere Gruppe von Fußballbegeisterten, den Frankfurter Fanclub "Ultras". Ihre Mitglieder lieben den Fußball nicht nur, sie haben ihr ganzes Leben nach ihrem Verein ausgerichtet. Von Wochenende zu Wochenende bewegen sich die Fans zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Lust und Frust, zwischen Sieg und Niederlage. Ihr Leben heißt "Eintracht Frankfurt", und vieles andere bleibt dabei auf der Strecke. Im Mittelpunkt des Films stehen Daniel, Rudi, Basti und Jens. Die vier gehören zum Kern der Frankfurter "Ultras". Daniel hat die Gruppe 1997 ins Leben gerufen. Rudi ist mit 50 Jahren der Älteste und Vaterfigur für die meist jungen Mitglieder. Basti lebt mit dem permanent schlechten Gewissen, zu wenig Zeit für seine junge Familie zu aufzubringen. Jens dagegen, der jüngste der Protagonisten, hat seine Wahl eindeutig gegen die Freundin und für die "Ultras" getroffen.

Der Dokumentarist Erik Winker hat ein Jahr lang die Frankfurter "Ultras" mit der Kamera begleitet und ihren täglichen Spagat zwischen Fan-Dasein, Privat- und Berufsleben beobachtet. "Solo Ultra" ist sein Abschlussfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln. Während seines Studiums drehte Erik Winker mehrere kurze Dokumentarfilme und arbeitete als Regieassistent unter anderem mit Andres Veiel ("Die Spielwütigen") und Solveig Klaßen ("Jenseits von Tibet"). Sein Dokumentarfilm über die Frankfurter "Ultras" ist ein spannender Film über eine besondere Art Fangemeinde und gleichzeitig ein sensibles Personenporträt.


möchte ich euch hier mal empfehlen, für fussball-fans und welche, die es werden möchten... (speziell auch für die lautern-fans unter uns... )

MAYBE LOGIC

(anderes themengebiet:)



Er ist einer der wichtigsten Denker unserer Zeit, ein Meister der Satire und ein führender Philosoph: Robert Anton Wilson ist seit mehr als dreißig Jahren Kultautor der psychedelischen Szene (35 Bücher - bekannt v.a. durch die "Illuminatus"-Trilogie und seinen maßgeblichen Anteil am Film "23", bei der er auch eine Gastrolle hat) ...
Sein äußerst humorvoller Geist zieht jeden Zuhörer in seinen Bann, wenn er sie zu Diskordischen Päpsten ernennt und sie ermahnt, jeglichen Autoritäten skeptisch zu begegnen. Sein Repertoire reicht von radikal-politischen Exkursionen über sprachwissenschaftliche Untersuchungen hin zu den Rätseln der Quantenphysik.

Auf dieser DVD gewährt der Bob Wilson erstmals einen ausführlichen Einblick in seine Ideenwelt:Mit mehr als 90 Minuten Material, dokumentiert die DVD eine Ära von rund 25 Jahren und hält neben dem Hauptfilm als Bonusmaterial die "Maybe Logic"-Übungen bereit.
(amazon.de)

...
RAW hat am 11.01.2007 das Xistenzlevel gewechselt.

Gestern nach langer Suche endlich zum Kaufen bekommen. Einfach nur genial

Naja - eigentlich keine wirkliche Doku, sondern eine Mockumentary, aber ich fand "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" super und absolut sehenswert.

"Kubrick, Nixon und der Mann im Mond ist eine Mockumentary von William Karel, der 2003 den Adolf-Grimme-Preis für diesen Film erhielt.

Zentrales Thema ist die Möglichkeit der Manipulation und Irreführung durch Medien. Die vermeintliche Dokumentation ?beweist? mit geschickt zusammengeschnittenen Informationsfetzen aus anderen Filmen und Interviews, dass Stanley Kubrick die erste Landung auf dem Mond vorgetäuscht hat (siehe die Verschwörungstheorien zur Mondlandung), um vom Vietnamdesaster abzulenken. Sie berichtet nicht über Manipulationsfälle, sondern führt die Manipulation selbst erschreckend gelungen vor."

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kubrick,_N ... nn_im_Mond
- am Besten mal draufklicken, da steht dann noch mehr!)

[Kubrick, Nixon und der Mann im Mond]

> wen`s interessiert kann ich nur den hollywood schinken "Unternehmen Capricorn" ans herz legen.

>


und für paranoiker und/oder verschwörungsäxperten gehts hier lang:



filmclip:




und hier noch einen aus pleiten,pech und pannen :):

Hier noch was von mir:


Paradise Lost: The Child Murders at Robin Hood Hills

Paradise Lost: The Child Murders at Robin Hood Hills
USA 1996, 150 Min
R Joe Berlinger, Bruce Sinofsky
D Joe Berlinger, Bruce Sinofsky, Jessie Miskelly

In der Kleinstadt Robin Hood Hills im Süden der USA sind drei achtjährige Jungen auf brutale und sadistische Art ermordet worden. Die Einwohner fordern Gerechtigkeit und so werden nach einem Monat drei Teenager verhaftet und beschuldigt, die drei Jungen im Rahmen eines satanischen Rituals geopfert zu haben. Der Verdacht drägte sich auf: Die beschuldigten Teenager lesen Stephen King und hören Heavy Metal Musik...
Der Film ist eine undokumentierte Beschreibung des Prozeßherganges. Es wird hier deutlich, wie Rundfunk und Zeitungen das öffentliche Bewußtsein lenken und den Angeklagten am Ende keine Chance lassen. Der Film schafft ein Drama der amerikanischen Justiz. Seine offenen Fragen klingen nach.

IMDB Link:

http://german.imdb.com/title/tt0117293/

dacht ich mir auch.
mir hat das zeug von mm nie besonders gefallen, da mir das alles zu wenig aus verschiedenen richtungen beleuchtet wurde.
jemanden oder etwas einfach nur zu verteufeln reicht mir nicht.